PROGRAMM
September - Dezember 2010
Dienstag, 28. September, 17.00Uhr
Café littéraire: Pierre Assouline, Les invités
Buch vorgestellt von Anne - Marie Schirmer in französischer Sprache – vorherige Lektüre empfohlen
Café Knösel, Untere Strasse 37 / Haspelgasse 20, Eintritt frei, Diskussion auf Französisch und Deutsch
Text als Taschenbuch bei Folio, 2010
Lors d’un dîner de la bourgeoisie parisienne autour duquel se réunissent hommes d’affaires, politiques et industriels, un invité se décommande à la dernière minute, portant le nombre des convives à 13. Une domestique, originaire du Maghreb, est alors conviée à rejoindre le groupe…
Avec son dernier roman, Pierre Assouline montre de façon originale l’énorme décalage qui existe entre la haute bourgeoisie française et la société en général.
Pierre Assouline, 1953 in Casablanca geboren, ist ein überaus erfolgreicher Romancier, Literaturkritiker und Kulturberichterstatter. Er führt heute eines der meistgelesenen literarischen Weblogs Frankreichs, « La République des livres », worüber er in Heidelberg im November 2007 anlässlich der Französischen Woche berichtete.
Von Pierre Assouline in deutscher Sprache erschienen: Das Bildnis der Baronin, ausgezeichnet mit dem Prix de la langue française 2007 ( Blessing Herbst 2010) und Lutetias Geheimnisse (Heyne 2007)
Eine Veranstaltung des DFK mit Unterstützung des Café Knösel
Donnerstag, 07. Oktober, 19.30 Uhr
Napoleon III.
Vortrag von Dr. Hansjörg Frommer in deutscher Sprache
Victor Hugo Bibliothek im Romanischen Seminar, Seminarstr. 3, II. Obergeschoss, Eintritt frei
Der Prinz Louis Napoleon, Neffe und Erbe Napoleons I., 1808 in Paris geboren, verbrachte seine Kindheit und Jugend im Exil, in der Schweiz, in Italien und in England. Nach einem Putschversuch saß er 6 Jahre in Festungshaft, sein einziger Frankreichaufenthalt, bevor er 1848 zum Abgeordneten und dann zum Präsidenten gewählt wurde. Er regierte Frankreich bis 1870, ab 1852 als Kaiser Napoleon III. Er war ein geschickter Populist, der sich immer wieder Mehrheiten sichern konnte. In seiner Regierungszeit entwickelte und modernisierte sich Frankreich politisch und wirtschaftlich sehr intensiv, aber die Niederlage gegen Preußen überschattete sein Andenken.
Dr. Hansjörg Frommer unterrichtet an der Volkshochschule in Karlsruhe und beschäftigt sich vor allem mit Fragen der deutsch-französischen und europäischen Geschichte.
Eine Veranstaltung des DFK
Donnerstag, 14. Oktober, 19.30 Uhr
Quelques étapes littéraires de Victor Hugo
Vortrag von Georges Poisson, Conservateur général du Patrimoine, Conseiller technique à la maison de Victor Hugo à Bièvres in französischer Sprache
Victor Hugo Bibliothek im Romanischen Seminar, Seminarstr. 3, II. Obergeschoss, Eintritt frei
Les divers lieux où a vécu le poète ont joué un rôle de premier plan dans sa vie familiale (place des Vosges à Paris), ses amours (château des Roches à Bièvres), ses deuils (Villequier), sa vie politique (Guernesey). Souvent transformés par lui, au gré de son imagination, ils ont servi de cadre à son œuvre et l’ont souvent inspirée ou provoquée. Les visiter fait mieux comprendre et apprécier cet « écho sonore ».
Georges Poisson war langjähriger Leiter des Museums Ile-de-France (Château de Sceaux). Als Architektur- und Literaturhistoriker gilt er in Frankreich als Spezialist für die Erhaltung und Renovierung der Häuser berühmter Persönlichkeiten. So hat er unter anderem an der Rettung der Anwesen von Balzac, Alexandre Dumas (Schloss von Monte-Cristo), Saint Simon und Zola mitgewirkt. Lehraufträge an der Ecole du Louvre und an der Universität Paris III sowie Vortragsreisen innerhalb Frankreichs und im Ausland. Commandeur dans l’ordre des Arts et des Lettres.
Eine Veranstaltung des DFK
Dienstag, 26. Oktober, 19.30Uhr
Écriture et recherche de soi
Vortrag von Charles Juliet, poète, écrivain et dramaturge français in französischer Sprache
Hörsaal 06 der Neuen Universität, Eintritt frei
Charles Juliet a publié une trentaine de livres, dont un Journal en six tomes, plusieurs recueils de poèmes, deux récits, deux pièces de théâtre, des essais sur des peintres…
En écrivant son Journal, il a réalisé une auto-analyse. Celle-ci lui a permis de devenir lui-même, et tout ce qu’il a écrit est venu de cette unique source: une quête de soi, une recherche de l’autre, de la lumière et de la vie.
Mit zwölf Jahren tritt Charles Juliet in eine Militärschule in Aix-en-Provence ein, wo er sich harten Proben unterziehen muss und die er mit zwanzig verlässt, um an der École de Santé Militaire in Marseille zu studieren. Nach drei Jahren gibt er das Medizinstudium auf, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Drei Jahre später erscheint sein erstes Buch Fragments mit einem Vorwort von Georges Haldas. In diese Jahre fallen für ihn bedeutende Begegnungen mit anderen Künstlern (Michel Leiris, Bran van Velde, Raul Ubac, Pierre Soulages, Samuel Beckett…). Mit seinem Buch L’Année de l’éveil, in dem er seine Kindheitserlebnisse schildert, gewinnt er 1989 den Grand Prix des lectrices de Elle und damit öffentliche Anerkennung. Seine Gedichte und Publikationen sind in viele Sprachen, u.a. auch ins Deutsche, übersetzt.
Eine Veranstaltung des DFK
Dienstag, 02. November 19.30 Uhr
Victor Hugo, Der Rhein
Lesung von Annette Seemann aus der von ihr übersetzten und herausgegebenen Auswahl in deutscher Sprache
Victor Hugo Bibliothek im Romanischen Seminar, Seminarstr. 3, II. Obergeschoss, Eintritt frei
Auszüge aus dem Text mit Hugos schönsten Rheinzeichnungen in der Insel Bücherei 1328 (2010)
Victor Hugo unternahm 1839 und 1840 zwei Reisen zum Rhein, wo nicht nur der Prosatext Le rhin, sondern auch mehr als 100 Zeichnungen entstanden. Von magischer Intensität ist das Bild vom Rhein, wie es in der reichen Sequenz seiner gezeichneten Rheinlandschaften erscheint. Er schildert nicht nur den Ort von Sagen, Märchen und Ruinen, der der Rhein für ihn von Kindheit an war, sondern setzt sich auch mit dessen politischer Bedeutung als Grenzfluss zwischen Deutschland und Frankreich auseinander. Vor allem seine Heidelberg-Schilderungen bieten bewegende Bilder anthropomorpher Architektur. Bauten eröffnen ihre Zeitdimensionen in verflossene Jahrhunderte.
Annette Seemann, geb. 1959, lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Weimar. Sie ist Vorsitzende des Fördervereins zugunsten der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Eine Veranstaltung des DFK gemeinsam mit dem Romanischen Seminar der Universität
Dienstag, 09. November, 17.00 Uhr
Café littéraire : Lecture – Au plaisir de la langue française
Französische Texte gelesen und vorgestellt von Hélène Loetz in französischer Sprache
Café Knösel, Untere Strasse 37/Haspelgasse 20, Eintritt frei, Diskussion auf französisch und deutsch
Text bei Reclam, 1988 oder bei Pocket, 2004
Les hommes de lettres sont amoureux de la langue française. Ils la cultivent, la cajolent et même jouent avec elle. Ils s’amusent à jouer sur les mots, bousculer la syntaxe, ils tissent leurs textes d’ironie pour le plus grand plaisir des lecteurs.
Genießen Sie einige Passagen bei der Lektüre ausgewählter Texte von:
Georges Courteline, Charles Cros, Pierre Dac, Pierre Daninos, Raymond Devos, Victor Hugo, Max Jacob, Clément Marot, René de Obaldia, Jacques Prévert, Raymond Queneau, François Rabelais, George Sand-Alfred de Musset, Paul Scarron, Tristan Tzara.
Il n’est pas nécessaire d’avoir lu tous ces auteurs, les extraits proposés sont d’ailleurs parfois très courts, mais se documenter sur l’un ou l’autre d’entre eux vous mettrait dans l’ambiance. La plupart se trouvent à la bibliothèque universitaire ou à celle du Romanische Seminar sans compter ceux qui se trouvent dans vos bibliothèques personnelles.
Eine Veranstaltung des DFK mit Unterstützung des Café Knösel
Dienstag, 16. November, 19.30 Uhr
Ralph Dutli - Fatrasien
Lesung von Ralph Dutli in deutscher Sprache mit französischen Textbeispielen
Victor Hugo Bibliothek im Romanischen Seminar, Seminarstr. 3, II. Obergeschoss, Eintritt frei
Wer auf die Fatrasien aus dem französischen 13. Jahrhundert stößt, traut seinen Augen nicht. Wie kann es sein, dass diese surrealistisch anmutenden, erstaunlich modern wirkenden absurden Gedichte im fernen Mittelalter entstanden sind? Alles, was in ihnen geschieht, hat „unmöglich“ zu sein – und nichts vernünftig. Die in der nordfranzösischen Stadt Arras entstandenen Fatrasien sind erst jetzt, nach mehr als siebenhundert Jahren, ins Deutsche übersetzt worden. Ralph Dutli versucht mit seinem Buch Fatrasien-Absurde Poesie des Mittelalters (Wallstein Verlag 2010), eine bisher unbeachtete Wurzel der modernen Poesie und der absurden Literatur freizulegen. Außerdem liest er Gedichte aus seinem zweisprachigen, französisch/deutschen Band Novalis au vignoble et autres poèmes (Paris 2009) und Passagen über Louize Labé und Paul Verlaine aus dem Essayband Nichts als Wunder.
Ralph Dutli wurde 1954 in Schaffhausen (Schweiz) geboren, studierte in Zürich und Paris Romanistik und Russistik. Er lebte 1982 bis 1994 in Paris, seither als freier Autor in Heidelberg. Er ist Lyriker, Essayist, Biograph, Autor von Hörbüchern und literarischer Übersetzer vorwiegend russischer Lyrik. Für seine Bücher erhielt er mehrere Preise und Auszeichnungen, zuletzt den Johann-Heinrich-Voss-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Eine Veranstaltung des DFK
Donnerstag, 25. November, 20.00 Uhr
Luciole und Bas Böttcher – ein deutsch-französischer Poetry Slam
Eröffnung der 5. Französischen Woche Heidelberg
Begrüssung: Dr. Erika Mursa, Projektleiterin, Bürgermeister Wolfgang Erichson, Generalkonsul Michel Charbonnier
DAI, Sofienstr. 12, Heidelberg, Eintritt 8,-- Euro, Ermäßigte 5,-- Euro, Vorverkauf im DAI
Als Luciole 2009 mit gerade einmal 22 Jahren ihr erstes Album „Ombres“ veröffentlicht, sind Kritiker überrascht und Slamer begeistert. Denn so etwas hat man noch nicht gehört: Une slameuse qui chante bien! Unvergleichbar und erfrischend ist, wie Luciole das gepflegte französische Chanson mit einer Prise Slam anreichert und ihm so neues Leben einhaucht - in Wortkaskaden voller Poesie, verträumt und rebellisch zugleich. In dem für sie typischen Sprechgesang jongliert sie mit der französischen Sprache, experimentiert mit der Grammatik und fühlt sich dem guten alten Reim verbunden.
Diese Mischung macht’s und wird erst richtig interessant im Doppelpack mit Bas Böttcher. Er zählt zu den Mitbegründern der deutschsprachigen Poetry-Slam-Bewegung und ist auf den internationalen Bühnen bestens bekannt. Lässig und spielerisch lässt der Rap-Poet in seinen Auftritten Prosa, Lyrik und Slam zu einem dynamischen Wortfluss verschmelzen. Das Zusammentreffen beider Künstler auf der Bühne des DAI macht die Eröffnung der 5. Französischen Woche Heidelberg zur ‚liaison passionnante’.
Eine Veranstaltung des DFK mit Unterstützung des DAI, der Firma Lehmkuhl - Feine Weine und der Bäckerei Mantei zur Eröffnung der 5. Französischen Woche Heidelberg.
Freitag, 26. November 2010, 20.00 Uhr
Barbara Thalheim: « Fière de ma grande Gueule »
Chansonabend mit Barbara Thalheim und Jean Pacalet in deutscher und französischer Sprache
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, Eintritt 15 Euro, Ermäßigte 12 Euro
Eine Hommage der besonderen Art präsentiert Barbara Thalheim in ihrem aktuellen Programm „Fière de ma grande Gueule“: eine überaus gelungene Mischung aus eigenen französischen Liedern und aktuellen französischen Chansons auf Deutsch. Es sind mit skurrilen Geschichten und Anekdoten gespickte Liebeserklärungen an die Kollegen in der Grande Nation und an ein Land, an das die frankophile Berlinerin ihr Herz verloren hat. Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme singt sie von der Verlorenheit der Menschen in einer wüsten Welt, vom Alter, vom Abschiednehmen, vom Glück und vom Triumph der Liebe. Begleitet wird sie von Jean Pacalet, einem Weltklassevirtuosen auf dem eigens für ihn angefertigten Pigini-Akkordeon, dessen Spiel mit dem Vortrag Barbara Thalheims eine wunderbare Symbiose bildet.
Barbara Thalheim, die große Berliner Liedermacherin, ging 1993 nach Paris. „Ich wollte das tun, was meine westdeutschen Freunde mit Achtzehn tun konnten: in der Fremde leben … “, sagt sie über diese Zeit. 1999 meldete sie sich nach einer längeren Auszeit auf der Bühne zurück, begleitet von dem französischen Akkordeonisten Jean Pacalet, den sie in Paris kennengelernt hatte und der der musikalische Chef aller Thalheim-Projekte ist. Mittlerweile ist die Chanteuse mit den bekanntesten französischen Vertretern des literarischen Jetzt-Zeit-Chansons befreundet. Immer wieder – wie auf ihrer jüngsten CD „herzverloren“ – überträgt sie deren Lieder ins Deutsche.
Eine Veranstaltung des DFK im Rahmen der 5. Französischen Woche
Montag, 29. November, 19.00 Uhr
Die Weine des Médoc
Weinseminar mit Hans-Günter Birke, Dozent der Hotelfachschule Heidelberg, in deutscher Sprache
Victor Hugo Bibliothek im Romanischen Seminar, Seminarstr. 3, II. Obergeschoss, Unkostenbeitrag 30,-€
Mindestteilnehmerzahl 20, Anmeldung bis 20.11.2010
Das Médoc zählt zu den bedeutendsten Rotweinregionen der Welt. Seine Rebflächen erstrecken sich am linken Ufer der Garonne über die eiszeitlichen Kieselschichten der gleichnamigen Halbinsel nordwestlich von Bordeaux. Weingeographisch ist das Gebiet in zwei Regional- und sechs Kommunalappelationen unterteilt. Die wohl wichtigste Weingemeinde ist Pauillac, wo nicht weniger als drei der vier berühmten Premier-Cru-Châteaus angesiedelt sind.
Das diesjährige Seminar beschäftigt sich vor allem mit Geschichte, Bereitung und Vermarktung der Crus classés des Médoc.
Eine Veranstaltung des DFK im Rahmen der 5. Französischen Woche
Montag, 29.November - Freitag, 03. Dezember, 17.00 Uhr
Apéritif littéraire: Eugène Sue, Die Geheimnisse von Paris
Lesereihe mit täglich wechselnden Vorlesern in deutscher Sprache
Backstube der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, Untere Str. 27, Heidelberg
Die spannenden Episoden um den geheimnisumwitterten Herzog Rudolf erschienen 1843 als Fortsetzungsroman im Journal des Débats. Der tägliche Kampf gegen Niedertracht und Korruption wirkte wie ein Magnet auf die Lesermassen und sorgte für einen rapiden Anstieg der Auflagenzahlen – eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen.
In der Backstube gibt der Vorleser Kostproben von den tückischen Abenteuern und üblen Intrigen, die Rudolf überstehen muss. Im Anschluss an die etwa 20-minütige Lesung sind die Gäste zum Gespräch und einem Glas Pastis eingeladen.
Zur Eröffnung der von Ulrike Kemna konzipierten Reihe liest am 29. November Michel Maugé, Honorarkonsul der Französischen Republik.
Eine Veranstaltung des DFK in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte im Rahmen der 5. Französischen Woche
Donnerstag, 02. Dezember 19.30 Uhr
La rentrée littéraire 2010 – Joseph Hanimann im Gespräch mit Erika Mursa
Stadtbücherei Heidelberg, Poststr. 15, Eintritt 6,-- Euro, Ermäßigte 4,-- Euro
Der langjährige Literaturkritiker der FAZ wird über Neuerscheinungen und Literaturpreise des französischen Bücherherbstes diskutieren.
Die Gegenwartsliteratur in Europa ist dabei, ihren Fokus zwischen Realität und Fiktion neu einzustellen. Frankreich nimmt in diesem Prozess eine exponierte Rolle ein und testete in den letzten Jahren Modelle wie die „égo-fiction“, das Eigenstenogramm (Patrick Modiano mit Ein Pedigree), das Kunstdokument (Philippe Claudel mit Brodecks Bericht), die Scheinbiographie (Jean Échenoz mit Ravel, Stéphane Audeguy mit Leben des François Rousseau, von ihm selbst erzählt) oder die Objektivitäts-/Subjektivitätsfächerung im Sinne Yannick Haenels (Jan Karski). Es geht an dem Abend darum, vor diesem Hintergrund französische Neuerscheinungen vorzustellen.
Joseph Hanimann, geb. 1952 in Chur (Schweiz). Seit 1986 Kulturkorrespondent der FAZ in Paris. Literaturkritiker, Lehrbeauftragter an Sciences Po (Paris). Publikationen u.a. Vom Schweren. Ein geheimes Thema der Moderne (Hanser, 1999).
Dr. Erika Mursa ist Beauftragte der DVA-Stiftung, Stuttgart, und Projektleiterin der Französischen Woche Heidelberg.
Eine Veranstaltung des DFK in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Heidelberg im Rahmen der 5. Französischen Woche
Dienstag, 07. Dezember, 17.00Uhr
Café littéraire: Catherine Cusset, Un brillant avenir
Buch vorgestellt von Aline von Prittwitz in französischer Sprache – vorherige Lektüre empfohlen
Café Knösel, Untere Strasse 37 / Haspelgasse 20, Eintritt frei, Diskussion auf Französisch und Deutsch
Text bei Édition Gallimard, Folio
En 1958, malgré l'opposition de ses parents, Elena épouse Jacob, un Juif. Elle réalise son rêve : quitter la Roumanie communiste et antisémite de Ceausescu et émigrer aux États-Unis. Vingt ans plus tard, elle se retrouve confrontée à une réalité qui lui échappe : son fils épouse Marie, une Française qu'elle n'aime pas. Pourtant peu à peu les deux femmes se rapprochent et vont finir par s'aimer malgré leurs différences.
Catherine Cusset wurde 1963 in Paris geboren. Seit 1993 lebt sie in New York und unterrichtet an der Yale University französische Literatur. Insgesamt veröffentlichte sie neun Romane, von denen Un brillant avenir im Jahre 2008 mit dem Goncourt der Lycéens ausgezeichnet wurde.
Eine Veranstaltung des DFK mit Unterstützung des Café Knösel
Freitag, 10. Dezember, 14.00 Uhr
Fahrt zum Théâtre National de Strasbourg: Les Acteurs de bonne foi de Marivaux mit Gelegenheit zum Besuch des Weihnachtsmarktes oder der Museen in Straßburg
Inszenierung: Jean-Pierre Vincent, mit deutscher Übertitelung – Vorstellungsbeginn 20.00 Uhr
Abfahrt mit Bus ab Heidelberg, Kurfürstenanlage, Hintereingang Stadtbücherei, 14.00 Uhr
Preis für Fahrt und Eintritt ca. 34.-€, Schüler und Studierende ca. 26,-€, abhängig von der Anzahl der Teilnehmer.
Interessenten melden sich bis 12. Oktober bei Dr. Böckmann Tel. 06221/412240
Une très riche dame de Paris vient marier son neveu à la campagne. Pour que la fête soit complète, elle désire qu’on y fasse un peu de théâtre avec les paysans du cru. Mais la maîtresse du lieu, mère de la mariée, s’oppose à ce projet, catégoriquement… Faut-il faire faire du théâtre aux paysans ? Le théâtre est-il moral ? N’est-il pas dangereux pour l’ordre ancestral ?
Dans Les acteurs de bonne foi, il est question du pouvoir de la représentation, de l’écroulement des façades : un dialogue entre théâtre et société, sources indissociables de questionnements qui ont toujours été au cœur du travail de Jean-Pierre Vincent. Selon lui, « la difficulté particulière du théâtre de Marivaux est d’y maintenir un délicat équilibre entre libre fantaisie et inexorable réalité ». Jusqu’où peut-on rire de la représentation que nous donnons de nous-mêmes et quelle conscience en avons-nous ?
Jean-Pierre Vincent war von 1975 – 1983 Leiter des TNS, geschäftsführender Direktor der Comédie-Française von 1986 – 1990. Für ihn ist Theater an die Idee des Kollektivs gebunden. Er hat die Studierenden der Gruppe 39 des TNS seit ihrer Verpflichtung begleitet und leitet ihre Abgangsklasse.
Eine Veranstaltung des DFK
Dienstag, 14. Dezember, 20.00 Uhr
Moi et les autres – Chansonabend mit Juliette Brousset und Band
Spiegelsaal im Palais Prinz Carl, Kornmarkt 1, Heidelberg, Eintritt: 12,--€, Erm., Mitglieder DFK 8,--€
Unter dem Titel „Moi et les autres“ (Ich und die Anderen) stellt die gleichnamige Band rund um die französische Sängerin Juliette Brousset das Ergebnis einer einjährigen Zusammenarbeit auf CD und vor allem bei ihren Live-Auftritten vor. Entstanden ist eine liebevolle Zusammenstellung kleiner poetischer Geschichten, die die Freude und die Traurigkeiten des Lebens, der Liebe und der Menschen mit Humor und Leichtigkeit aus der Sichtweise von Juliette betrachten. Die Sujets, die sie aufgreift sind Erfahrungen und Beobachtungen, oder komplett unrealistische Geschichten, denen Sie ihre besondere Stimme schenkt. Getragen werden Texte und Stimme von einer Musik, die Acoustic Jazz mit der Musik französischer Chansons verbindet. Tango, Musette und Jazz werden ausschließlich auf akustischen Instrumenten dargeboten.
Neben der Sängerin Juliette Brousset, die an der Musikhochschule in Mannheim studiert, besteht "Moi et les autres" aus David Heintz als Leader und Komponist an der Gitarre, Yves Weyh am Akkordeon, Michael Herzer am Kontrabass sowie Simon-Tobias Ostheim am Schlagzeug.
Eine Veranstaltung des DFK zum Jahresabschluss
Im Anschluss an die Veranstaltung treffen wir uns zu einem Glas Wein im Montpellier-Haus, Kettengasse 19