Aufführung
am Donnerstag jeweils um 19.30 Uhr, weitere Termine unter
www.karlstorkino.de
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Filme:
französisches
Original mit deutschen/engl. Untertiteln
16.11. - 22.11.2006
Le Temps qui reste – Die Zeit die bleibt
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Frankreich 2005, 86 Min., Regie: François Ozon, mit Melvil Poupaud, Jeanne Moreau, Valeria Bruni-Tedeschi u.a.
Romain (Melvil Poupaud), schwuler Modefotograf und gerade mal 30 Jahre alt, ist an einem bösartigen Gehirntumor
erkrankt, ohne wirkliche Chance auf Heilung. Die vom Arzt empfohlene, wenig aussichtsreiche Therapie kommt für ihn
nicht in Frage. Die titelgebende Zeit, die ihm noch bleibt, sind kaum drei Monate.
Wie Romain diese Zeit für sich nutzt, zeigt der Film von François Ozon auf beeindruckend intensive Weise.
François Ozon ist Meister der Darstellung schwieriger
wie intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen. Er ist bekannt
für die feinfühlige Inszenierung seiner Figuren ebenso wie
für die Besetzung seiner Filme bis in die Nebenrollen mit
brillanten Schauspielern. Le Temps qui reste bestätigt dies: ein
großartiger, durchdringender Film, der durch das intensive Spiel
der Schauspieler den Betrachter zutiefst berührt.
14. 12. - 20.12.2006
Le Cou de la Giraffe – Der Hals der Giraffe
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Frankreich/Belgien 2004, 84 Min., Regie: Safy Nebbou, mit Sandrine Bonnaire, Louisa Pili, Claude Rich u.a.
Mathilde (Louisa Pili), gerade mal 9 Jahre alt, verlässt
eines Nachts heimlich das Haus, in dem sie mit ihrer Mutter
Hélène (Sandrine Bonnaire) zusammen wohnt. Das Ziel:
ihren Großvater Paul (Claude Rich) aus dem Altersheim zu holen,
um mit ihm die verschollene Großmutter wieder zu finden. Die
offizielle Version in der Familie lautet, dass Großmutter vor 30
Jahren Paul und die gemeinsame Tochter verlassen hat. Wo sie sich jetzt
aufhalten könnte, glaubt Mathilde aus einem Stapel von Briefen zu
wissen, die Paul nie geöffnet hat. Alte Wunden brechen auf, und
Familiengeheimnisse treten ans Tageslicht...
Safy Nebbou ist ein anrührendes Roadmovie gelungen, das
von Paris bis in die spanischen Pyrenäen führt. Eine Reise,
die auch die unbequeme Vergangenheit einer Familie darstellt. Die
überfällige Auseinandersetzung aller Beteiligten soll es
schließlich ermöglichen, sich von überholten
Verhaltensmustern zu befreien und neue Wege zueinander zu finden.